Roland Rottenfußer hat auf rubikon.news mit seinem Artikel „Nein heißt nein“ einen sehr interessanten Aspekt der Impfpflicht thematisiert, der es wert ist, noch näher beleuchtet zu werden.
Es sind ausgerechnet jene Kräfte, die sich besonders für den Schutz der Frauen vor sexueller Belästigung und für die Autonomie über den eigenen Körper eingesetzt haben: Grüne, Linke und SPD hatten sich im Verein mit sich modern gebenden Konservativen besonders an die Me-too-Bewegung und die von Feministinnen erhobene Forderung „My body, my choice“ angehängt. Nun geben sie unter Verweis auf ein sattsam bekanntes Virus all diese Grundsätze auf. Plötzlich scheint das Motto zu lauten: „Mein Körper gehört dem Staat.“ Und aus dem für die Menschenwürde unverzichtbaren Motto „Nein heißt nein“ wurde: „Den klopfen wir schon noch weich, wenn wir nur hartnäckig genug sind.“ Der Staat verhält sich wie ein peinlich uneinsichtiger „Verehrer“, der alle Grenzen überrennt und letztlich selbst vor Gewalt nicht zurückschreckt, um etwas in den Körper von Bürgern einzuführen, was diese dort erklärtermaßen nicht haben wollen.
Alles, was uns im Leben stört, wogegen wir glauben, kämpfen zu müssen, zeigt uns immer auch einen Teil von uns selbst. Es sind Teile, Seiten von uns, die wir aus unserem Bewusstsein verdrängt haben. Wir wollen sie nicht sehen, aber sie sind da und sie kommen immer an die Oberfläche, wenn sie von Außen getriggert werden.
Mutter Teresa
In ihrem Buch „Damit bin ich durch: und weitere Geständnisse“ beschreibt Shirly MacLaine ihr Treffen mit Mutter Teresa:
Ich erinnere mich daran, wie ich Mutter Teresa in Indien in ihrem Sterbehaus besuchte. Sie sagte, sie habe sich entschlossen ihr Leben dem Dienst am Nächsten zu widmen, als sie erkannt habe, dass sie etwas von Hitler in sich trüge. Das waren ihre Worte. Sie wurde eine Heilige, weil sie ihre Eigenverantwortung ausübte, nicht weil sie irgendwie vollkommen gut und rein war. (Niemand ist das.)

Das machte mich nachdenklich. Wenn Mutter Teresa ihren „Hitler“ in sich entdeckt hat, dann leben unsere Regierungsmitglieder ihren Diktator gerade im außen aus. Im Namen des Guten, Richtigen, der Solidarität… stört es unsere Regierung, die gleichgeschalteten Medien und auch die unreflektierte Opposition, die sich offensichtlich dadurch Stimmen erhofft, dass es Menschen gibt, die nicht gehorchen wollen. Und der „Diktator“ in ihnen kennt die Lösung: Zwang muss her!
Büßen muss es wieder das Volk. Am interessantesten ist hier ja, dass es auch und besonders weibliche Politikerinnen sind, die sich bei der „Ungeimpftenhatz“ auszeichnen. Politikerinnen, die zwar brav gendern, für die jedoch der Slogan „My body, my choice“ bzw. „Nein heißt nein“ keine Bedeutung mehr hat, wenn der übergriffige Verehrer kein Mann, sondern der Staat ist. Sie leben also ihren inneren Hitler aus. Gruppenvergewaltigung ist ok. Der Staat ist einfach stärker.
Die Schatten der Impfverweigerer
Wenn ich in mich hineinhöre, welcher Schatten bei mir durch die Impfpflicht getriggert wird, so ist es der Zwang. Es geht nicht einmal so um die Frage, sind die Impfstoffe sicher, erfüllen sie überhaupt ihren Zweck… Mich stört nicht einmal so sehr, dass hier Steuergeld verpulvert wird und Milliardendosen gekauft werden (EU), ohne Evidenz, dass die Stoffe jemals gegen irgendeine Mutation wirksam sein werden. Korruption liegt hier auf der Hand, irgendwelche Leute bereichern sich immer.
Ich kann sogar damit leben, dass der ORF und die sogenannten Qualitätsmedien nur mehr Dauerwerbung für die Regierung produzieren. Wobei: Wenn ich die aufdringliche Werbung von Oscar Bronner mitten in einem Song während einer Autofahrt höre – das regt mich schon auf, weil er damit die Musik stört. Von wegen: Qualitätsjournalismus und Standard!
Was mich zum Schwurbler werden lässt, sind nicht primär die Lügen der Politiker, die Angstmache und manipulative Berichterstattung der Medien oder der Neid auf die Milliardengewinne der Pharmaindustrie. Mein Thema, das anscheinend immer noch in meinem Schatten, meinem Unterbewusstsein vergraben liegt, ist der Zwang, die Diktatur im Außen.
Gezwungen zu werden, etwas mit meinem Körper zu tun, was ich nicht tun will, das triggert. Jetzt könnte man sagen, dass die in den 60er Jahren Geborenen alle Uranus und Pluto am Aszendenten haben, was auf ein kollektives Trauma hinweist. Der Zusammenhang mit den letzten Kriegen, die unsere Urgroßeltern und Großeltern miterlebten und erlitten, drängt sich auf. Dabei habe ich nie verstanden, wie die Politik in regelmäßigen Abständen brav an den Holocaust erinnert und sich dem Kampf gegen Rechts verschreibt und alle braven Medien auch darüber berichten, sich jedoch niemand die wirklich wichtigen Fragen stellt, die damit im Zusammenhang stehen: ALLES, ALLES kann und wird sich wiederholen, wenn der Mensch sich nicht mit dem dahinterstehenden MUSTER auseinandersetzt. Rechte Diktatur, linke Diktatur, Judenverfolgung, Inquisition, Uigurenausrottung, Kinderschändung im Namen – ups sorry: Rahmen sollte es natürlich heißen – der Kirche.. .das sind alles traurige Beispiele. Daran zu erinnern ist gut, es befriedigt auch möglicherweise ein noch vorhandenes schlechtes Gewissen. Die Gesellschaft beweihräuchert sich mit „Nie wieder“, „Me-Too“, „Fridays for …“-Parolen… und kann dann bis zum nächsten Jahrestag wieder den Schlaf der Gerechten schlafen. Das MUSTER bleibt weiter im Schatten verborgen, weil es nicht im ALLTAG, JETZT thematisiert wird.
Beispielsweise schreibt Bundespräsident Van der Bellen wunderschöne Reden zum Holocaust, zur Verfassung… was wir alles tun müssen oder nicht mehr tun dürfen… ABER: Wenn er diese Einsichten JETZT leben soll, fehlen ihm die Worte. Möglicherweise hängt das ja auch mit der Altersweitsicht zusammen, wobei – das kann auch irgendwie nicht sein, denn dann müsste der Herr BP ja an die AUSWIRKUNGEN eines solchen Gesetzes, solcher weitreichender Befugnisse eines Gesundheitsministers denken! Faktum ist: Die mahnende Stimme verstummt – angesichts persönlicher?? Interessen? Vielleicht ist es ihm aber auf gut Österreichisch auch nur WURSCHT!
Und so kann sich alles wiederholen, natürlich mit einem anderen Beispiel, anderen Protagonisten, einem anderen Thema, sodass die Verantwortlichen, Mächtigen, Übergriffigen, Politiker, Gutmenschen… leicht sagen können: Nein! Das ist jetzt etwas ganz anderes! Diesen Vergleich kann man nicht ziehen!
Mann und Frau können 3,4,5 mal heiraten und sich immer wieder sagen: Das ist jetzt ganz anders! Wenn sie sich selbst nicht zu dem Traummenschen, den sie haben wollen, entwicklen, wird auch die zehnte Ehe dieselbe in Blond.
Mutter Teresa war kein Gutmensch. Sie war eine sehr reflektierte, eigenverantwortliche und selbst-bewusste Frau. Bin ich das auch? Nein, sicher noch nicht, aber ich bemühe mich und befinde mich auf dem Weg. Es ist nur derzeit schwer, weil genau solche Menschen als Schwurbler, Esoteriker, Idioten, Aluhutträger und was weiß ich noch alles andere beschimpft und ausgegrenzt werden, sodass ich mich schon manchmal frage: Wozu? Wozu machst du das? Wozu stemmst du dich gegen das System? Du hast ja keine Chance gegen diesen breit aufgestellten Manipulations- und Machtapparat! Außerdem sagen sie ja alle, die Politiker:innen, die Medien, die Experten:innen, dass das die ENDLÖSUNG sei!
Mene, mene, tekel, upharsin

Ich habe die Situation für mich evaluiert, habe die Aussagen von Politiker:innen und Expert:innen gewogen und für zu leicht befunden. Sie haben meiner Prüfung nicht standgehalten. Sie konnten meine Fragen nicht beantworten. Im Gegenteil: Je länger die „Pandemie“ dauert, desto mehr Fragen tauchen auf.
Ich stehe zu meiner Überzeugung.
Ich klage euch Politker:innen an, leichtfertig mit den Menschen und ihrer Gesundheit zu spielen. Durch Angst-, Panikmache und angeblich notwendige Zwangsmaßnahmen spaltet ihr die Gesellschaft, um damit von eurem eigenen Versagen abzulenken. Ich klage euch vor allem an, Daten zu verschleiern, vielleicht sogar bewusst zu manipulieren und eine Impfpflicht mit experimentellen Stoffen ohne entsprechende Evidenz als langfristig sicher zu propagieren. Ich klage euch an, unsere Kinder und Enkel an die Pharmaindustrie zu verkaufen.
Ich klage euch Qualitätsmedien an, euch opportunistisch bei den Mächtigen anzubiedern und verantwortlich dafür zu sein, dass die Menschen auch den Medien nicht mehr vertrauen. Ihr tragt in einem Medienzeitalter wie unserem den größten Teil der Verantwortung dafür, dass die Politik die Gesellschaft spalten konnte und dass dieser Spalt immer tiefer wird.
Ich klage die schweigende Mehrheit der Ärzte an, dass ihr euch nicht gegen den Zwang eures Ärztekammerchefs und dieses Impfgesetz wehrt und so euren Eid brecht, den euch anvertrauten und vertrauenden Patienten primum non nocere – zuallererst nicht zu schaden- und vor allem ihr Recht auf Selbstbestimmung zu achten.
Ich erwarte nicht, dass ihr Mutter Teresas seid. Aber ich erwarte von euch Reflexion, Anstand, ethisches Verhalten, Transparenz und RESPEKT vor allen Mitbürgern und Mitbürgerinnen. Denselben RESPEKT, den ihr auch von ihnen erwartet und fordert!

Aber das alles ändert nichts daran, dass mich der Zwang triggert. Mir – uns allen – begegnet diese Diktatur im Außen, weil wir sie in unserm Inneren nicht sehen wollen. Ich – wir alle – wollen unseren Diktator in uns nicht sehen. Wir blenden alle aus, dass er in unserem Schatten lebt. Deshalb kompensiert ihn der größte Teil der Bevölkerung mit „Wir müssen solidarisch sein“ und übersieht, dass sie damit gleichzeitig diktatorisch gegen alle anderen handeln. Sie leben ihren inneren Diktator, die Täterrolle, im Namen des Guten und Richtigen gegenüber den Ungeimpften, ihren eigenen Kindern, der Jugend aus.
Auf der anderen Seite sind auch die Ungeimpften nicht nur die Opfer. Auch sie sind sich nicht bewusst, dass ihnen die Diktatur im Außen begegnet, weil sie ihren eigenen Diktator im Inneren verleugnen. Im Spiel des Lebens, wo wir alle permanent die Rollen wechseln und einmal Opfer, Retter oder Täter sind, spiegeln wir immer den anderen Menschen, die Anteile, die sie in ihrem Inneren nicht sehen wollen. Gleichzeitig spiegeln uns die Mitmenschen unsere eigenen inneren Schatten und verleugneten Seiten. Dieses Spiel anzuerkennen, könnte die Lösung, der Ausweg aus der gesellschaftlichen Spaltung sein, die wir gerade – aus der Sicht des Opfers – erleiden. Wir könnten alle aus unserer Rolle BEWUSST aussteigen: Die Regierung aus der Rolle des Täters, die Geimpften aus der Rolle des Retters, die Ungeimpften aus der Rolle des Opfers und uns fragen:
Politiker: Welches Volk würden wir gerne regieren? Wie sollte es sein? Hätten wir gerne eine Bevölkerung, die
- keine Angst hat,
- Ruhe bewahrt,
- Mitgefühl zeigt,
- offen ist,
- selbstständig denkt,
- selbstverantwortlich handelt,
- nicht glaubt,
- sondern Fragen stellt, an denen ich als Regierung wachsen kann, um meine Arbeit, meinen Dienst für den Staat zu verbessern?
Dann müsste ich als Politiker diese Qualitäten zuerst in mir selbst entwickeln, damit sie mir im außen entgegen kommen. Ich müsste als Regierung zuerst zu dem Volk werden, das ich mir wünsche.
Andererseits müssen wir – das Volk – uns fragen: Welche Regierung hätten wir gerne? Sind es Menschen, die
- integer und ehrlich sind, nicht korrupt
- offen kommunizieren
- dem Volk dienen wollen,
- einen, statt trennen wollen
- keine Angst haben,
- selbstständig denken,
- der Wissenschaft nicht glauben, sondern immer auch eine zweite, gegenteilige Meinung hören wollen
- verantwortungsvoll handeln
- Grenzen respektieren?
Dann müssten wir – das Volk – diese Qualitäten zuerst in uns selbst entwickeln, damit sie uns im Außen als Regierung entgegen kommen. Wir müssten zuerst zu der Regierung werden, die wir uns wünschen.
Wir alle müssen beginnen, zuerst an uns selbst zu arbeiten. Wir alle müssen beginnen, endlich anzuerkennen, dass wir gemeinsam auf einer Erde leben, für die wir alle die Verantwortung tragen. Wir alle müssen endlich aus der Pubertät des Menschseins entwachsen und den Schritt zum bewussten Erwachsenen machen: Im AUSSEN erkennen, was in meinem INNEREN nicht in Ordnung ist! Das ist unser aller Aufgabe, das ist die Herausforderung, der wir uns JETZT stellen müssen. Wir müssen JETZT aufwachen, wenn wir unseren Kindern eine lebenswerte Welt hinterlassen wollen. Vielleicht ist es schon zu spät, aber versuchen müssen wir es.