Du musst das Leben nicht verstehen…

Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.

Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
(R.M.Rilke)

Am 6. Januar um 24 Uhr schließen sich die Tore zur feinstofflichen Welt und die Raunächte gehen zu Ende.  So wie die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland sich nach dem neuen, hellen Stern ausgerichtet und damit eine neue Richtung in ihrem Leben eingeschlagen haben, hast auch du diese innere Reise in den letzten 13 Tagen vollzogen. Du hast deine Themen geklärt und dich damit auseinandergesetzt, wer du im kommenden Jahr sein willst. Du hast deine Rollen hinterfragt, hast dir über das Täter–Opfer–Retter–Dreieck Gedanken gemacht. Und dir ist vielleicht bewusst geworden, dass DU selbst entscheidest, welche Geschichte du über dich erzählst.

Du bist der Schöpfer deines Lebens, du selbst entscheidest, WIE du über das denkst, was dir auf deinem Weg begegnet oder zustößt. Du wirst Schmerz erleben – das kannst du nicht beeinflussen, denn das Leben ist nicht kontrollierbar. Was du jedoch beeinflussen kannst, ist, WIE du darüber denkst. Du entscheidest, ob der Schmerz vorbei geht, oder ob daraus großes Leid entsteht, das du auf deinem Weg mitschleppst und das dich daran hindert, das, das und das…. zu tun, zu werden, zu ändern…

Auf dieser Reise geht es einerseits darum, dass du dem Leben vertraust und dich dem Fluss des Lebens hingibst, dass du dich jedoch andererseits gleichzeitig ausrichtest auf das, was du als deine innere Wahrheit erkannt hast. –

Klingt schwer? Ja, wer hat gesagt, dass Leben leicht ist? (-; Es ist schmerzhaft, lustig, interessant, spannend… wie ein guter Film

– wenn du es möchtest und lässt .

Abschluss

Setz dich noch einmal gemütlich hin und lies dir dein Raunacht-Tagebuch durch. Löse dein Natur-/ Sandbild vom Neujahrstag auf. Entfaltet sich dein Weg jetzt klarer vor dir? Bedanke dich bei den Gegenständen und die Lernerfahrung.

  • Welche Erkenntnisse nimmst du auf deine Reise ins neue Jahr mit?
  • Welche Überschrift würdest du diesen letzten 12 Tagen und Nächten geben?

Danke, dass du den Weg mit mir gegangen bist! Alles Gute für deine nächste Etappe!🌻

Kategorien: Raunächte