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Wer sein Leben gestalten will, wird sich stets wieder aus dem Gleichgewicht bringen lassen, um auf nächsthöherem Niveau neues Gleichgewicht anzustreben.“ (Karl Feldkamp)

Langsamer Abschied

Thema: Wissen, Vision, Reife, Weisheit, Balance,  Ausgleich, Harmonie
Monat: Oktober
Astrologisches Tierkreiszeichen: Waage

Die zehnte Raunacht vom 3. auf den 4. Januar ist mit dem Oktober verbunden. Die Raunächte und das Jahr neigen sich langsam dem Ende zu. Der Herbst ist da. Die Tage werden kürzer, die Nächte werden länger. Obwohl die Natur gerade dabei ist, alles Wachstum einzustellen, verwöhnt sie uns noch einmal mit einer unbeschreiblichen Farbenpracht. Der Oktober ist die Zeit der Fülle und der Reife, aber auch des langsamen Abschiednehmens.

Zeit der Begegnung mit dem DU

Nachdem wir in der vergangenen Jungfrau-Zeit Gelegenheit hatten, eine Zwischenbilanz zu ziehen und das eine oder andere in unserem Leben in Ordnung zu bringen, geht es jetzt in der Waage-Zeit um das Thema Kontaktaufnahme und Beziehung. Echte Beziehung ist nur möglich, wenn Geben und Nehmen in Balance sind und das ICH gelernt hat, dass es so, wie es ist, in Ordnung ist, mit allen Fehlern und Schwächen.  

Ein gefestigtes Selbstbild spiegelt sich in deinen Gedanken, Glaubenssätzen und natürlich auch Worten und Taten wider. Konflikten um des lieben Friedens willen nicht aus dem Weg zu gehen, sondern sie auszutragen und auszuhalten, bedeutet, dass du zu deiner Meinung stehst und dich selbst behauptest. Jede Veränderung im Außen beginnt zuerst in dir selbst.

Frage dich:

Welche Situation soll sich verändern? Welche Geschichte erzähle ich mir im Zusammenhang mit dieser Situation? Bin ich darin Opfer, Täter oder Retter? Was wäre, wenn ich die Rolle des Helden/ der Heldin verkörpern würde? Wie würde ich dann handeln, was würde ich denken, sagen?

  • Finde ich im Leben meine Balance?
  • Wie sieht mein Leben aus, wenn ich selbst der kreative Schöpfer meines Lebens bin?
  • Wie fühlt es sich an, wenn mein Körper und meine Seele im Gleichgewicht sind?

Dein Ritual für heute

Zünde dir eine Kerze an, setz dich gemütlich hin und schreibe in max.20 Min. ein Märchen, das so beginnt:

Es war einmal…

  • ein Drache,
  • ein Prinz/eine Prinzessin,
  • ein Krieger/ eine Kriegerin

Es können noch andere Rollen in deiner Geschichte vorkommen, aber diese 3 Rollen musst du verwenden.

Lies dir das Märchen einmal laut vor. Danach lies das Märchen noch einmal, aber jetzt in der Gegenwart und in der Ich-Form. Alle Personen und Dinge, die in deiner Geschichte vorkommen, sind „ICH„, denn sie verkörpern jeweils verschiedene Aspekte von dir.

Warte einige Minuten und lass den Text kurz nachwirken.

Dann lies hier weiter:

Die Prinzessin und die Kriegerin verkörpern das weibliche Prinzip, den Instinkt, die Weisheit. Der Prinz und der Krieger ist das männliche Prinzip auf der Suche (Quest). Die heilige Ehe des weiblichen und männlichen Prinzips in dir ist die Ehe zwischen Weisheit und Suche (Quest).

Der Drache repräsentiert die Kraft der Natur, er ist die Urkraft, die Kraft der Seele, des Lebens, der Schöpfung, des Einen und des Alls in sich selbst und im Kosmos selbst, dem Universum.


Du kannst dich fragen:

  • Wo liegen die Gefahren meines Weges, meine Einschränkungen?
  • Wo sind die Möglichkeiten? Wo ist die Energie? Wo fehlt die Energie?
  • Was sind die Lehren? Was sind die Geschenke?
  • Was wurde vergessen oder fehlt?
  • Wohin wird er/sie geführt?
  • Wie verhalten sich das weibliche, das männliche Prinzip und das Drachen zueinander? Wie arbeiten sie zusammen?
Kategorien: Raunächte